Ein jordanischer Polizist hat Ausbilder aus den USA und Südafrika erschossen. Foto: AP

Blutbad in einem Trainingszentrum nahe der jordanischen Hauptstadt Amman: Ein jordanischer Polizist erschießt zwei Ausbilder aus den USA und einen aus Südafrika. Der Schütze kam dabei auch ums Leben.

Amman - Ein jordanischer Polizist hat in einem Trainingszentrum nahe der Hauptstadt Amman zwei Ausbilder aus den USA und einen aus Südafrika erschossen. Zwei weitere US-Trainer und vier Jordanier seien verletzt worden, zitiert die jordanische Nachrichtenagentur Petra einen Regierungssprecher.

Der Schütze habe das Feuer auf die Ausbilder und seine Kollegen eröffnet, hieß es weiter. Auch er sei ums Leben gekommen. Unklar war, ob er sich selbst tötete. Weitere Einzelheiten waren zunächst nicht bekannt, auch nicht die Motive des Täters.

Die Tat ereignete sich am zehnten Jahrestag einer Anschlagsserie auf Hotels in Amman. Am 9. November 2005 rissen drei Selbstmordattentäter 60 Menschen mit in den Tod. Die stärkste Explosion ereignet sich im Radisson SAS Hotel während einer Hochzeitsfeier.

Die bis dahin im Irak operierende Gruppe Al-Kaida im Zweistromland um den Jordanier Abu Mussab al-Sarkawi bekannte sich zu der Tat. Aus ihr ging später die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hervor.