War bis zuletzt für den VfB II am Ball: Jordan Meyer Foto: Baumann

Jordan Meyer vom VfB Stuttgart muss nach zahlreichen Verletzungen schweren Herzens Abschied vom aktiven Fußball nehmen.

Er galt als eines der hoffnungsvollsten Talente aus dem Stall des VfB Stuttgart, hatte aber immer wieder mit schweren Verletzungen zu kämpfen. Nun hat Jordan Meyer den Entschluss gefasst, mit dem Fußballspielen aufzuhören. „Schweren Herzens habe ich mich dazu entschieden, weil ich meinen Körper schützen muss“, erklärte der 22-Jährige.

Der gebürtige Bad Cannstatter durchlief seit der U 13 sämtliche Jugendmannschaften des VfB. 2019 war Meyer Kapitän der deutschen Nationalmannschaft bei der U-17-Europameisterschaft und wurde kurz darauf mit der Fritz-Walter-Medaille in Silber als zweitbester Jugendspieler Deutschlands in seinem Jahrgang ausgezeichnet. Doch ab da nahm das Schicksal seinen Lauf. Ein Kreuzbandriss sowie wenig später ein Meniskusriss setzten den Mittelfeldspieler lange außer Gefecht.

Jura-Studium als neue Herausforderung

Trotzdem kämpfte sich Meyer zurück, trainierte bei den Profis mit und wurde bald fester Bestandteil der zweiten Mannschaft. Doch sein Körper machte nicht mit. Im vergangenen Winter musste er sich erneut von einer Verletzung am Knie erholen, die Spuren am Knorpel hinterlassen hatte. „Ich habe es in der Rückrunde nochmal versucht und das hat auch funktioniert. Mir war dabei aber bewusst, dass ich meinen Körper an einen Punkt treibe, an dem ich vielleicht mit 30 oder 40 gesundheitliche Probleme bekomme,“ sagt er nun. Der Aufstieg mit dem VfB II in die dritte Liga sollte somit den Abschluss seiner aktiven Karriere bilden.

Pläne für die Zeit nach dem Fußball hat Meyer bereits. Der Einser-Abiturient will ein Jura-Studium beginnen und seinem Herzensverein treu bleiben: als Fan.