Johnny Depp und seine Frau Amber Heard. Foto: AFP

Wurden die Hunde von Schauspieler Johnny Depp illegal nach Australien gebracht? Eine Äußerung von Depps Frau Heard sorgt nun für eine Überraschung.

Sydney - Der Streit über die möglicherweise unerlaubt nach Australien gebrachten Hunde von Johnny Depp und seiner Frau Amber Heard hat eine überraschende Wendung genommen. Heard räumte am Montag ein, ein gefälschtes Einreisedokument besorgt zu haben. Im Gegenzug ließ die Staatsanwaltschaft zwei weitere Anklagepunkte fallen, nach denen Heard die beiden Yorkshire-Terrier „Pistol“ und „Boo“ illegal ins Land gebracht habe.

Eine Verurteilung bei den Anklagepunkten illegale Einfuhr hätte für die Schauspielerin eine zehnjährige Haftstrafe zur Folge haben können. Gefälschte Dokumente können dagegen bei einer Verurteilung zu einer maximalen Strafe von einem Jahr Haft und der Zahlung von 10 000 Australischen Dollar (6750 Euro) führen.

Eigentlich sollte der Streit im März vor Gericht kommen. Heard hatte angekündigt, sie wolle gegen die Vorwürfe angehen und auf unschuldig plädieren. Dazu werde sie nach Australien kommen. Sie war wegen Verstoßes gegen die Quarantänebestimmungen im Juli angeklagt worden. Die Staatsanwaltschaft legte ihr zudem die Vorlage eines falschen Dokuments zur Last.

Australien hat strenge Quarantäne-Vorschriften, um eine Verbreitung von Krankheiten wie Tollwut zu verhindern. Um Haustiere einzuführen, muss eine Erlaubnis beantragt werden. Nach der Ankunft ist zudem eine Quarantäne von mindestens zehn Tagen nötig.