John McLaughlin 2016 bei einem Auftritt in Stuttgart. Foto: : Lichtgut/Achim Zweygarth

Der großartige britische Jazzgitarrist John McLaughlin wird an diesem Dienstag achtzig Jahre alt. Er hat mit dutzenden von Weltstars zusammen gespielt – und ist selbst längst einer.

Stuttgart - Das Foto hier zeigt John McLaughlin bei seinem letzten Stuttgarter Gastspiel im Jahr 2016, genauso gut hätte man aber eine Aufnahme aus den Sechzigern abbilden können. Denn seit 1963 beeindruckt der britische Jazz- und Rockgitarrist die Musikwelt mit seinem so filigranen wie virtuosen Spiel. Zunächst mit Brian Auger, Ginger Baker, Jack Bruce und Wilson Pickett, später auf Miles Davis’ legendärem Album „Bitches Brew“, mit dem von ihm gegründeten Mahavishnu Orchestra und anderen Größen seines Instruments wie Carlos Santana sowie seinen Geistesverwandten unter den Saitenkünstlern, Al Di Meola und Paco de Lucia. Ihr gemeinsames Livealbum „Friday Night in San Francisco“ verkaufte sich übrigens über zwei Millionen Mal, was ebenso für die Ewigkeit bleiben wird wie sein Grammy, seine unzähligen Auszeichnungen sowie sein hochverdienter Platz unter den hundert besten Gitarristen aller Zeiten in der Rangliste des „Rolling Stone“. Zuletzt war er mit seinem Bandprojekt The 4th Dimension unterwegs, und das wäre er gewiss auch jetzt, wenn die Zeiten bessere wären. So immerhin kann er in Ruhe seinen achtzigsten Geburtstag an diesem Dienstag begehen.