Unser Kolumnist Joe Bauer erzählt von der Geschichte des Varietés – und warum die Kunst der Artisten seit jeher großstädtisches Leben spiegelt.

Stuttgart - Wer das Varieté so oft besucht hat wie unsereins, wundert sich nicht mehr über die Lust der Menschen, sich zu wundern. Die Buden und Karussells des Historischen Volksfests auf dem Schlossplatz sind abgebaut, die Schausteller weitergezogen, und die unterschiedlichsten Menschen schwärmen von einem schon totgeglaubten Bedürfnis: Der Mensch lässt sich noch immer gern in Staunen versetzen. Nicht nur von den digitalen Zaubereien seines Handys, auch von den Geheimnissen des Handgemachten.