Zukunftsforscher und internationale Beraterfirmen geben immer wieder Einschätzungen ab, welche Berufe auf lange Sicht gefragt sein könnten. Ein eher ungewöhnlicher Job . . . Foto: imago images/Cavan Images

Die Auswahl an möglichen Jobs für Schülerinnen und Schüler, Auszubildende und Studierende ist groß. Doch welche Berufe davon haben Zukunft? Ein Querschnitt.

Stuttgart - Wer jetzt oder in den kommenden Jahren mit der Schule, Ausbildung oder dem Studium fertig wird, steht vor einer schier unendlichen Auswahl an möglichen Jobs. Doch nicht alle versprechen eine sichere Zukunft. Der Fortschritt im Bereich Künstlicher Intelligenz etwa sorgt dafür, dass Sachbearbeiter und Sachbearbeiterinnen oder Produktionsmitarbeitende auf lange Sicht eher schlechte Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben werden.

 

Gleichzeitig entstehen neue Jobs, und globale Herausforderungen rücken traditionelle Berufe stärker in den Fokus, Stichwort: Pflegenotstand oder Bauboom. So hat uns die Coronapandemie ein weiteres Mal vor Augen geführt, wie groß der Personalmangel in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen tatsächlich ist. Neuer, bezahlbarer Wohnraum ist derweil extrem gefragt und muss sowohl geplant als auch errichtet werden. Arbeitschancen, die neben jungen Menschen auch Quereinsteigern offenstehen.

Wir stellen zehn Jobs vor, die in Zukunft wahrscheinlich eine (noch) größere Rolle auf dem Arbeitsmarkt spielen werden. Vollständig ist die Aufzählung bei Weitem nicht und kann es auch gar nicht sein. Die Auswahl der vorgestellten Jobs beruht auf Einschätzungen verschiedener Experten und den Analysen von internationalen Beraterfirmen.

Empathie und Kommunikation sind gefragt

Die in vielen Ländern vertretene Unternehmensberatung McKinsey geht in einer aktuellen Studie etwa davon aus, dass sich bis 2030 rund 6,5 Millionen Beschäftigte in Deutschland „erhebliche neue Fähigkeiten und Qualifikationen aneignen oder umschulen müssen“. Mehr als vier Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer müssten sogar in andere Berufe wechseln, „weil sich die Nachfrage nach ihren Tätigkeiten oder Dienstleistungen noch schneller reduzieren wird als vor Covid-19 angenommen“. Als Beispiele nennt McKinsey mitunter von der Digitalisierung bedrohte Verwaltungsjobs.

Die Beratungsgesellschaft Deloitte geht in einer Untersuchung zur Berufswelt bis 2035 dennoch davon aus, dass in Deutschland künftig deutlich mehr Jobs geschaffen werden als schlussendlich wegfallen. Besonders gefragt seien unter anderem Gesundheits-, Bildungs- und Managementberufe sowie die Analyse von Daten.

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Hoch werten die Experten von Deloitte zudem Empathie und Kommunikation: „Viele der nicht ersetzbaren Tätigkeiten sind durch einen hohen Grad an menschlichen Interaktionen und Empathie charakterisiert und dürften in Zukunft auch stärker nachgefragt werden.“

Eine Auswahl an Jobs, die auch in Zukunft gefragt sein werden, lesen Sie in unserer Bildergalerie!