Die Autoindustrie und auch Daimler stehen vor einem massiven Jobabbau. Wie viel davon ist hausgemacht? Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Autohersteller lassen Tausende Beschäftigte im Stich, deren Jobs eine Zukunft haben können. Stillschweigend setzt sie sich ab von arbeitsintensiven Technologien, denen sie vor kurzem noch eine große Zukunft vorhergesagt hatte, meint StN-Autor Klaus Köster.

Stuttgart - Sind wir wirklich so satt und müde geworden? Es sei „keine Option, in Untertürkheim am Verbrenner festzuhalten“, sagte Daimler-Produktionschef Markus Schäfer – ein Satz, den man zweimal lesen muss, um seine Tragweite zu erfassen: Der Daimler-Konzern stellt eben mal sein Kerngeschäft am Stammsitz zur Disposition, wo fast 20 000 Menschen vor allem an Benzin- und Dieselmotoren arbeiten. Welche Signalwirkung von einer derartigen Weichenstellung ausgeht, lässt sich noch gar nicht ermessen.