Der Westmünsterländer Jens Spahn ist Bundesgesundheitsminister und leidenschaftlicher Twitterer. Mit seinen jüngsten beiden Tweets vom 4. und 5. Februar hat er sich allerdings wenig Freunde gemacht. Foto: dpa

Mit einem Tweet zum Weltkrebstag und Ratschlägen für den persönlichen Kampf gegen die Krankheit hat Jens Spahn für Empörung gesorgt. Nun entschuldigt er sich für seine Wortwahl. Die Netzgemeinde kann er damit kaum befriedigen.

Berlin/Stuttgart - Gesundheitsminister Jens Spahn hat mit einem Tweet Krebspatienten und Angehörige von krebskranken Menschen massiv verärgert. Anschließend entschuldigte sich der der 38-jährige CDU-Politiker für seine Wortwahl.

Spahns Anti-Krebs-Tipps

Am Montag (4. Februar), dem Weltkrebstag, hatte er auf dem Kurznachrichtendienst Twitter geschrieben: „Jeder kann seinen persönlichen Kampf gegen Krebs heute beginnen.“ Wie das aussehen soll, schrieb Spahn gleich dazu: „Wie? So: Nicht (mehr) rauchen, sich mehr bewegen, gesund ernähren und die Haut vor UV-Strahlung schützen (Sonnencreme)!“ Daraufhin empörten sich viele Nutzer.

Am Dienstag (5. Februar) bat Spahn auf Twitter um Entschuldigung. Nichts liege ihm ferner, als den Erkrankten eine Mitschuld zu geben oder Krebs zu verharmlosen. „Es tut mir leid, wenn mein Tweet missverständlich war.“

Massenhafte Netz-Kritik an Spahn

Die Reaktionen im Netz waren überwiegend kritisch. Unter Spahns Tweet sammelten sich innerhalb kurzer Zeit fast 2000 Kommentare. Die meisten Nutzer werfen dem CDU-Politiker vor, das Problem zu simplifizieren, zu pauschalisieren und taktlos zu agieren. Eine Auswahl der Reaktionen aus dem Netz: