Bei Luftangriffen sind im Norden des Jemen mehrere Menschen getötet worden Foto: Petrovich12 - Adobe Stock

Es traf schon Hochzeiten und Trauerfeiern: Immer wieder kommt es im Jemen zu schweren Bombardements auf Zivilisten. Nun hat es offensichtlich einen Schulbus mit Kindern getroffen.

Sanaa - Bei dem verheerenden Luftangriff auf einen Schulbus im Jemen ist die Anzahl der Todesopfer auf mindestens 43 gestiegen. Wenigstens 63 Personen seien verletzt, viele davon schwer, sagte der Sprecher des von Rebellen kontrollieren Gesundheitsministeriums, Jussef al-Hadri, der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag. Zuvor war von 39 Todesopfern die Rede gewesen. Die meisten der Opfer seien Kinder, die in eine Sommerschule in der Provinz Saada im Norden des Landes fahren sollten, sagte er.

Schwere Luftangriffe auf Zivilisten

Es handelt sich um einen der schwersten Luftangriffe auf Zivilisten in dem Bürgerkriegsland Das Ministerium macht eine saudi-arabisch geführte Militärkoalition für die Tat verantwortlich, das die Lufthoheit hat. Seit mehr als drei Jahren bombardiert es Stellungen der Huthi-Rebellen im Bürgerkriegsland und tötete dabei Tausende Menschen, darunter viele Zivilisten. Seine Bombardements trafen unter anderem Hochzeiten, Trauerfeiern oder belebte Märkte. Seit der Eskalation des Konfliktes 2015 sind insgesamt mehr als 10 000 Menschen getötet worden, darunter Tausende Zivilisten.