Kleines Überraschungskonzert in Winnenden: die mannheimer Sängerin Silke Hauck Foto: Gottfried Stoppel

Die sechste Saison der Konzertreihe „Kultur bei Katis“ zählt elf Auftritte. Die Mannheimer Jazzsängerin Silke Hauck tritt im November auf, David Hanselmann im April.

Winnenden - Katis Bistro ist eine Winnender Instanz. Das kleine, liebevoll dekorierte Lokal direkt neben dem örtlichen Kino ist für viele wie eine gute Stube, einschließlich der Wirtin. „Das ist für mich mein Wohnzimmer“, sagt Katalin Spataro, die alle Kati nennen. Seit mehr als 20 Jahren betreibt die Gastronomin aus Leidenschaft ihr Lokal, in dem nun zum sechsten Mal die Konzertreihe Kultur bei Katis stattfindet. „Nicht mit riesigen Verstärkern und Lautsprechern, sonst haut es mir die Engel aus dem Regal“, sagt sie und lacht in Anspielung auf die einzigartige Deko. Nur die markanten großen Topfpflanzen werden umgeräumt, um den Musikern und dem Publikum Platz zu schaffen. „Ich nehme an, ich hab die kleinste Bühne rund um Stuttgart“, meint Kati. Gerade das macht viel vom Charme der Konzerte aus.

Silke Hauck auf Platz eins der Jazz-Charts von Amazon

„Ich komme mit fünf oder sechs Musikern“, kündigt Silke Hauck dennoch unerschrocken an. Die Jazzsängerin aus Mannheim wird am 17. November auftreten. Zurzeit liegt ihr Titel „Big girls don’t cry“ auf Platz Eins der Jazz-Charts bei Amazon, ihre neue CD „Running scared“ erscheint im Oktober. Am Dienstagmorgen gab sie eine kleine Kostprobe ihres Könnens im Foyer der Winnender Sparkasse. Eine schöne Überraschung für Kunden des Hauptsponsors der Konzertreihe, die wie üblich in der Sparkasse mit einer Pressekonferenz angekündigt wurde.

Zum Auftakt gibt es ein Doppelkonzert am 29. September. Die Singer-Songrwiter Nadine Fingerhut und Frank Wesemann werden den ersten Abend bestreiten. Danach kommt am 27. Oktober David Hanselmann statt Conny Conrad, da der Gitarrist aus gesundheitlichen Gründen ausfällt, gefolgt am 17. November von Silke Hauck und dem Tübinger Musiker Tobias Haase am 8. Dezember, dessen Programm bezeichnenderweise „Pianobarzeiten“ heißt.

Zwei musikalische Schwergewichte zum Schluss

Nach der Weihnachtspause geht es im neuen Jahr am 19. Januar mit der Band Kimkoi weiter. Am 2. Februar tritt der Norweger Reidar Jensen auf, der Winnenden seit vielen Jahren kennt. Im früheren Leben als Manager hatte er viel mit der Firma Kärcher zu tun, im Ruhestand hat er nun erfolgreich eine zweite Karriere als Sänger gestartet. Isaac Roosevelts Stil kann man als „akustischen Soul“ bezeichnen, der am 23. Februar die Besucher wieder mit Sicherheit zum Tanzen animieren wird. Der Singer-Songwriter Marian Kuprat aus dem Ruhrgebiet gastiert am 16. März, ehe am 30. März Jürgen Hörig die kleine Bühne bei Katis gehört. Der Landesschau-Moderator singt und hat bereits – wie berichtet – eine CD mit Liedern veröffentlicht. Am 13. April wird eventuell Conny Conrad seinen Auftritt nachholen, gefolgt von Mick Scheuerle, dem Gitarristen der Punkband Normahl, der solo Country-Musik macht.

„Ein großes Dankeschön an Kati, dass sie uns hier eine so schöne Bühne bietet“, sagte Silke Hauck. Die Atmosphäre sei immer einzigartig, sowohl für die Künstler als auch das Publikum.