Argentinischen Medienberichten zufolge wird ein Argentinier einen Argentinier beerben. Javier Mascherano soll demnach künftig das Team in Miami trainieren. Inter will noch keinen Namen nennen.
Lionel Messi bekommt Medienberichten zufolge erneut einen Landsmann und ehemaligen Weggefährten als Trainer bei Inter Miami. Demnach soll Javier Mascherano den Club aus der Major League Soccer trainieren. In einer Pressekonferenz am Freitag wollte der geschäftsführende Eigentümer das nicht bestätigen. Sie würden keine Namen öffentlich diskutieren, betonte Jorge Mas.
Bereits in den kommenden Tagen soll aber mit einer Verkündung zu rechnen sein, nachdem die Auswahl zunächst auf ein Trio reduziert worden war und ab Mittwoch sich auf einen Kandidaten festgelegt wurde. Er habe davor auch mit Messi gesprochen und ihn gefragt, was für ihn wichtig sei und wichtig, um das Beste aus dem Kader rauszuholen. „Ich möchte, dass sich Lionel wohlfühlt mit dem neuen Trainer“, sagte Mas.
Das dürfte bei Mascherano zweifelsfrei der Fall sein. Messi und er kennen sich aus vielen gemeinsamen Jahren beim FC Barcelona und in der argentinischen Nationalmannschaft. Der argentinische Sender TyCSports rechnete bereits aus: Messi und Mascherano spielten 414 Mal zusammen. Auch andere Inter-Profis wie Jordi Alba, Sergio Busquets oder Luis Suárez kennt Mascherano aus der gemeinsamen Zeit beim FC Barcelona.
Mascherano trainiert eigentlich die U20 Argentiniens
Der 40 Jahre alte Mascherano wäre aus dieser Sicht wohl ein idealer Nachfolger des ehemaligen argentinischen Nationalcoaches Gerardo Martino, der mit Inter und Messi in den Playoffs überraschend ausgeschieden war und bei einer Pressekonferenz seinen Rücktritt aus persönlichen Gründen erklärte. Er verlasse den Club mit nichts als Dankbarkeit, sagte er. Der 62-Jährige, der wie Messi aus Rosario stammt, hatte das Team im Sommer 2023 übernommen.
Mascherano trainiert eigentlich die U20 Argentiniens. Laut der Sportzeitung „Olé“ soll er für den Wechsel das Okay vom Verbandsboss bekommen haben. Mascherano hatte seine eigene Profi-Karriere vor vier Jahren bei Estudiantes de la Plata beendet. Er hatte zuvor viele Jahre in England in der Premier League gespielt, vom Sommer 2010 bis Januar 2018. Nach dem WM-Desaster 2018 in Russland mit dem Aus im Achtelfinale und 147 Länderspielen hatte der eher defensiv orientierte Mittelfeldspieler seinen Rückritt aus der Albiceleste verkündet.
Mas hofft indes, dass Messi seinen bis Ende 2025 laufenden Vertrag bei dem Club, bei dem auch David Beckham zu den Mitbesitzern zählt, noch mal verlängert und auch 2026 im neuen Stadion und bei der Saisoneröffnung das Inter-Trikot mit der Nummer 10 tragen wird. In dem Jahr wird in den USA sowie in Kanada und Mexiko auch die WM stattfinden, Argentinien mit Superstar und Kapitän Messi ist der Titelverteidiger.