Gotoku Sakai. Foto: dapd

Am Dienstag bestreitet die japanische Nationalmannschaft im polnischen Breslau ein Freundschaftsspiel gegen Brasilien. Dass Gotoku Sakai gegen den Rekordweltmeister zum Einsatz kommt, ist nicht zu erwarten.  

Stuttgart/Paris - An diesem Dienstag bestreitet die japanische Nationalmannschaft im polnischen Breslau ein Freundschaftsspiel gegen Brasilien. Dass Gotoku Sakai gegen den Rekordweltmeister zum Einsatz kommt, ist nicht zu erwarten. Stattdessen droht dem Außenverteidiger des VfB Stuttgart dasselbe Schicksal wie in der Partie am Freitag gegen Frankreich, als er beim historischen 1:0-Sieg gegen Frankreich 90 Minuten lang die Bank drückte.

Ärgerlich ist diese Tatsache vor allem deshalb, weil Sakai eigentlich seinen Trainingsrückstand beim VfB aufarbeiten wollte. Der Japaner hatte die komplette Vorbereitung wegen seiner Olympiateilnahme und einer darauffolgenden Länderspielreise verpasst und läuft derzeit seiner Form hinterher. Ursprünglich hatte ihn Nationaltrainer Alberto Zaccheroni nicht für die aktuellen Testspiele nominiert – sehr zur Freude von Sakai und VfB-Trainer Bruno Labbadia, der mit seinem Schützling Sondereinheiten plante. Dann aber verletzte sich ein Japaner – und Sakai wurde kurzfristig nachnominiert. „Es hat sich ein Innenverteidiger verletzt und kein Außenverteidiger“, zeigte Labbadia kein Verständnis für die Nachnominierung und wetterte gegen den japanischen Verband: „Die Chancen, dass er viel spielt, sind erneut sehr gering. Da fühlt man sich verarscht.“ Labbadia hat dem Abwehrmann Trainingspläne und eine Pulsuhr mitgegeben. Er soll sein individuelles Training auch auf der Reise durchziehen, so effektiv wie zu Hause wird es aber wohl kaum sein.