Der Vulkan-Ausbruch in Japan hat schon jetzt zahlreiche Menschenleben gefordert. Foto: dpa

Der Vulkanausbruch in Japan hat bisher mindestens 32 Menschen das Leben gekostet. Am Montag wurden weitere Opfer am Ontakesan entdeckt. Die Bergungsarbeiten gestalten sich zudem weiterhin schwierig.

Der Vulkanausbruch in Japan hat bisher mindestens 32 Menschen das Leben gekostet. Am Montag wurden weitere Opfer am Ontakesan entdeckt. Die Bergungsarbeiten gestalten sich zudem weiterhin schwierig.

Nagano - Nach dem plötzlichen Vulkanausbruch in Japan haben Bergungstrupps am Montag weitere Opfer am Ontakesan entdeckt. Fünf Menschen lägen mit Atem- und Herzstillstand am Boden, berichtete der japanische Fernsehsender NHK unter Berufung auf die Polizei. Zwölf Leichen haben die Bergungskräfte bereits vom Berg geholt. Bislang wird von mindestens 32 Toten ausgegangen. Die Bergungstrupps unterbrachen unterdessen ihren Einsatz. Ob er noch im restlichen Tagesverlauf wiederaufgenommen wird, war zunächst ungewiss.

Etwa 540 Polizisten, Feuerwehrleute und Soldaten waren am Morgen an den 3067 Meter hohen Ontakesan zurückgekehrt, um die Bergung der Leichen und die Suche nach möglichen weiteren Opfern fortzusetzen. Der 200 Kilometer westlich von Tokio gelegene Vulkan war am Samstag plötzlich ausgebrochen. Die Region gleicht einer Mondlandschaft.

Japan gilt mit seinen hochmodernen Frühwarnsystemen als weltweit führend. Dass der Ausbruch diesmal jedoch ohne Vorwarnung passierte, erklären Wissenschaftler damit, dass es sich um eine sogenannte Wasserdampfexplosion gehandelt habe. Dabei wird Grundwasser im Berg von Magma erhitzt und schießt plötzlich aus dem Vulkan heraus. Solche Art von Explosionen vorherzusagen, sei schwierig, hieß es.