Immer wieder stranden an der japanischen Küste Leichen, die aus Nordkorea kommen. Foto: Kyodo News

An Japans Küste sind erneut acht Leichen angeschwemmt worden. Sie stammen vermutlich aus Nordkorea.

Tokio - An der Küste Japans sind acht Leichen angeschwemmt worden, bei denen es sich um nordkoreanische Fischer handeln könnte. Sieben stark verweste Körper seien vergangene Woche in einem Boot nahe Kanazawa entdeckt worden, ein weiterer in der Nähe des Bootes, teilte die japanische Polizei am Dienstag mit. Die Küstenwache geht von einem nordkoreanischen Fischerboot aus.

Im vergangenen Jahr waren insgesamt 104 nordkoreanische Fischerboote an den Küsten Japans angeschwemmt worden. 2016 waren es den Angaben der Küstenwache zufolge 66 Boote. Experten zufolge gehen nordkoreanische Fischer teilweise hohe Risiken ein und fahren mit veralteten und schlecht ausgerüsteten Booten weit aufs Meer hinaus, um staatliche Fangquoten erfüllen zu können.

Die Beziehungen zwischen Japan und Nordkorea sind angespannt. Pjöngjang stößt regelmäßig Drohungen gegen Japan aus.