Jan Ullrich Foto: dpa

In der Schweiz verursacht Jan Ullrich einen Unfall - unter Alkoholeinfluss. Bei den Menschen, die im anderen Auto saßen, hat sich der frühere Radprofi jetzt entschuldigt: "Das beruhigt mein Gewissen zwar nicht - macht aber ein gutes Gefühl."

In der Schweiz verursacht Jan Ullrich einen Unfall - unter Alkoholeinfluss. Bei den Menschen, die im anderen Auto saßen, hat sich der frühere Radprofi jetzt entschuldigt: "Das beruhigt mein Gewissen zwar nicht - macht aber ein gutes Gefühl."

Zürich - Der Ex-Radprofi Jan Ullrich hat sich nach eigenen Angaben bei den Geschädigten des von ihm verursachten Autounfall in der Schweiz persönlich entschuldigt. „Das war mir ein wichtiges Anliegen“, erklärte der 40-jährige einstige Sieger der Tour de France am Donnerstag per Facebook. Er sei mit einem Strauß Blumen zu Ihnen gefahren und habe um Verzeihung gebeten. Die Entschuldigung sei von allen angenommen worden.

„Das beruhigt mein Gewissen zwar nicht - macht aber ein gutes Gefühl! Ich bin heilfroh, dass alle einen Schutzengel hatten.“ Der Ex-Radprofi erklärte weiter: „Ganz klar ist, so einen Unfall kann man natürlich nicht so schnell vergessen. Der Schreck wird lange in meinem Kopf bleiben. Es tut mir unendlich leid. Vor allem weil gerade ich als Radfahrer genau weiß, wie gefährlich es im Straßenverkehr ist - das macht es noch schlimmer, dass ich alkoholisiert gefahren bin. Ich würde es gerne ungeschehen machen. Aber das kann ich nicht. Wichtig war mir, mich zu entschuldigen und den Menschen zu sagen, dass es mir Leid tut.“

Der 40-Jährige hatte am Mittwoch in einer Erklärung zugegeben, am Montag unter Alkoholeinfluss im Kanton Thurgau einen Unfall verursacht zu haben. Nach einem Bericht der Zeitung „Blick“ war er mit seinem Wagen auf ein haltendes Fahrzeug aufgefahren und hatte danach ein weiteres Auto gestreift.

Ullrich zufolge kam die anderen Unfallbeteiligten - abgesehen von den Schäden an ihren Fahrzeugen - mit dem Schrecken davon. Nach einer Untersuchung in einem Krankenhaus hätten sie wieder entlassen werden können.

Der aus Rostock stammende Ex-Radprofi lebt seit einigen Jahren mit seiner Familie in der Schweiz.