Ein Symbolbild der Extraklasse: der Jamaika-Eintopf. So bildet ein Fotograf der Presseagentur dpa die anstehenden Verhandlungen zur Regierungsbildung ab. Foto: dpa

Wie fotografiert man etwas, das nicht zu fotografieren ist – zum Beispiel Koalitionsverhandlungen? Die Rettung ist das Symbolbild. Im Fall der Jamaika-Verhandlungen gelingen die Fotos aber nicht immer.

Stuttgart - Koalitionsverhandlungen sind eine komplizierte Sache. Übermüdete Politiker schlagen sich in endlosen Sitzungen die Nächte um die Ohren, um das beste Ergebnis für ihre Partei – und natürlich das deutsche Volk – aus den Gesprächen herauszuholen. Das ist nicht nur für Politiker eine schwierige Zeit und eine Phase unsäglichen Leids. Auch von den Pressefotografen, die während der geheimen Verhandlungen vor verschlossenen Türen lungern müssen, wird alles abverlangt, denn solche Gespräche sind von fotografischer Seite überaus unergiebig. Im Klartext: kaum etwas ist weniger sexy als eine verschlossene Konferenztür. Die Rettung ist das sogenannte Symbolbild, doch das ist eine vertrackte Sache, denn es ist ziemlich viel Fantasie gefordert. Im Fall der Jamaika-Verhandlungen zwischen CDU/CDU, FDP und Grünen werden einfache Pressefotografen zu wahren Lichtbildnern. Wir dokumentieren an dieser Stelle die Highlights des Einfallsreichtums.