Im vergangenen September war Spatenstich im Bildungszentrum West. Foto: Simon Granville

Die Baugrube für die ersten beiden Gebäude ist ausgehoben. Nun geht es an den Rohbau. Eine Baustellenampel soll den Verkehr in den kommenden Jahren regeln.

Das Ludwigsburger Millionenprojekt Bildungszentrum West (BZW) geht in die nächste Phase. Nach dem offiziellen Spatenstich im vergangenen September ist nun die Baugrube für die ersten beiden Gebäude ausgehoben. Die Rohbauarbeiten werden in Kürze starten.

 

Das Bildungszentrum West in der Kaiserstraße wird bis 2032 komplett umgestaltet und in weiten Teilen neu gebaut. Hier erhalten unter anderem das Otto-Hahn-Gymnasium, die Gottlieb-Daimler-Realschule und die Stadtteilbibliothek ein neues Domizil.

Ampel geht nur bei Bedarf an

Wenn jetzt die Rohbauarbeiten beginnen, wird eine Ampel den Verkehr im Bereich der Kreuzung Kaiser-/Rettistraße – direkt an der Baustellen-Ausfahrt zur Kaiserstraße – regeln. Die Ampel ist so geschaltet, dass Rad- und Autofahrende in der Kaiser- und Rettistraße anhalten müssen, wenn Baustellenfahrzeuge die Baustelle verlassen wollen.

Das heißt, die Ampel geht nur bei Bedarf an. Ansonsten ist sie im Stand-by-Modus. Die Ampel stellt sicher, dass Schüler, Anwohner, alle weiteren Verkehrsteilnehmer und die Baustellenfahrzeuge gut und sicher aneinander vorbeikommen, teilt die Stadt Ludwigsburg mit.

Nach dem Abbruch im vergangenen August gehen nun die Rohbauarbeiten los. Foto: Simon Granville

Bis Ende 2027 finden alle BZW-Bauarbeiten innerhalb des abgesperrten Baustellenbereichs statt. Das bedeutet, dass in den nächsten Jahren keine Straßensperrungen oder andere Bauarbeiten außerhalb des Bauzauns zu erwarten sind. Während es vor Ort auf der BZW-Baustelle in den Wintermonaten eine kurze Verschnaufpause gab, hat der Fachbereich Hochbau und Gebäudewirtschaft erfolgreich wichtige Leistungen für die Erstellung des Rohbaus und der Gebäudehülle sowie für die technische Gebäudeausrüstung beauftragt. Dazu gehören beispielsweise Heizungs-, Sanitär- und Lüftungsinstallationen.

Insgesamt wurden nun rund 69 Millionen Euro beziehungsweise 60 Prozent der Bauleistungen für den Neubau vergeben. Dies entspricht der Kostenberechnung einschließlich der angesetzten Baupreissteigerung.

So geht es auf der Baustelle weiter

Für den Neubau der ersten beiden Gebäude muss zunächst die Baustelle eingerichtet werden. Das heißt, es werden unter anderem Container für die Handwerker, deren Materialien und Werkzeuge aufgestellt, und die Fundamente für die Kräne geschaffen. Nach der Aufstellung der Kräne und dem Aushub der Gräben für die Fundamente und Leitungen entsteht das Untergeschoss aus Recyclingbeton.

Das Tragwerk und die Fassade der Obergeschosse werden überwiegend als vorgefertigte Holz- und Holzhybridkonstruktionen angeliefert und montiert. Das verkürzt auch die Bauzeit vor Ort und reduziert die Beeinträchtigungen. Plan ist, dass der Rohbau mit der zugehörigen Holzkonstruktion und den Holzfassaden im Herbst 2026 fertig ist. Die Fertigstellung des gesamten Projekts soll 2032 sein.