Der politische Rückblick auf das Jahr 2020 in Karikaturen: Die Pandemie beherrscht die Schlagzeilen, Boris Johnson sucht den Ausgang der EU und in Washington blamiert sich ein Präsident.
Stuttgart - Selten gab es ein Jahr, das so stark von einem Thema geprägt wurde wie 2020: Spätestens seit dem Frühjahr drehte sich fast alles um das Coronavirus. Das spiegelt sich auch in den Werken unseres Karikaturisten Jürgen Tomicek wider.
Aber das politische Jahr, das nun zu Ende geht, hatte weit mehr zu bieten als den Horror-Virus. Etwa in Deutschland: Mit ihrem selbst angekündigten Ende als Parteichefin löste Annegret Kramp-Karrenbauer einen monatelangen Machtkampf um ihre Nachfolge aus. Alle wissen: der CDU-Vorsitz kann das Sprungbrett sein, von dem aus ins Kanzleramt geht.
Die SPD war da schneller. Sie nominierte Finanzminister Olaf Scholz, der durch die Corona-Krise zum Schuldenminister wurde, frühzeitig als Kanzlerkandidaten. In der AfD wütete – und wütet weiter – ein Machtkampf zwischen bürgerlich-konservativen und rechtsnationalen Kräften.
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Wahlniederlage? Welche Wahlniederlage?
Auf der Weltbühne sorgte Donald Trump nahezu täglich für Schlagzeilen. Der Twitter-Weltrekordler aus Amerika musste sich allerdings bei der Präsidentschaftswahl dem Demokraten Joe Biden geschlagen geben. Jedenfalls sagen das inzwischen fast alle außer Trump selbst, der sich immer noch für den Sieger hält.
In Belarus protestieren mutige Menschen seit Monaten immer wieder zu Tausenden gegen den Diktator Alexander Lukaschenko. Und dann gab es ja auch noch den Brexit und einen britischen Premierminister mit schwäbischen Wurzeln, der sein Land ausgerechnet inmitten einer Pandemie aus der Europäischen Union lotsen will.
Hier sind sieben bemerkenswerte Werke unseres Karikaturisten Jürgen Tomicek – und sein Blick auf ein sonderbares, bemerkenswertes, unvergessliches politisches Jahr.