Auf der Bühne der Leonberger Stadthalle wird bei einem dreistündigen Konzert gezeigt, was moderne Blasmusik so alles kann. Foto: Simon Granville

Großes Blasorchester und Jugendorchester begeistern das Publikum in der voll besetzten Leonberger Stadthalle.

Es ist der musikalische Höhepunkt im Vereinsleben des Musikvereins Lyra Leonberg: das Jahreskonzert. Seit Oktober hatte das 90 Musikerinnen und Musiker starke Große Blasorchester verstärkt geprobt: zweimal wöchentlich statt einmal und ein langes Probenwochenende. Der Einsatz hat sich gelohnt. In der voll besetzten Leonberger Stadthalle zeigte die Lyra mit einem dreistündigen, sehr abwechslungsreichen Programm, was moderne Blasmusik kann. Es zeigt die Klangfarben der Instrumente vom Jazz über Filmmusik bis hin zu Pop und Rocksongs. Und doch darf am Ende ein traditioneller Marsch nicht fehlen, es sind die „Goldenen Kameraden“. Highlight des Konzerts ist die „Rhapsody in Blue“ des amerikanischen Broadway-Komponisten George Gershwin, mit dem Gastpianisten Dennis Kozarov am Klavier. Gerade beim Zusammenspiel von Klavier, Klarinetten, Trompeten und den anderen Blasinstrumenten zeigt die Lyra ihr Können. Denn das Stück gehört zu den höchsten Schwierigkeitsgraden für Blasmusiker. Gershwins Vielseitigkeit ist in seiner Rhapsody deutlich zu hören. Er verbindet Rhythmen und Harmonien aus dem amerikanischen Jazz und Blues mit einem eher klassischen Stil. Ursprünglich für Klavier und Sinfonieorchester komponiert, hat Torhu Takahashi die sehr gelungene Version für Blasorchester arrangiert.