IWF-Chefin Christine Lagarde Foto: dpa

186,3 Millionen Euro Zinsen sind fristgerecht beim Internationalen Währungsfond in Washington eingegangen. Anfang September wird wieder eine Rate fällig.

Athen/Washington - Griechenland hat fristgemäß Zinsen an den Internationalen Währungsfonds (IWF) gezahlt. Es ging um eine Summe von 186,3 Millionen Euro. Das berichtete der staatliche griechische Rundfunk (ERT) unter Berufung auf einen Sprecher des IWF in Washington am Freitagmorgen. Die nächste Tranche, die Griechenland an den IWF zahlen muss, ist am 4. September fällig. Dann geht es um gut 307 Millionen Euro.

Bei den Verhandlungen Athens mit den Gläubigern über die Bedingungen für neue Hilfskredite sollte es am Freitag um den Mindestlohn sowie mögliche Fehlbeträge im Haushalt gehen. Das teilte das griechische Finanzministerium mit. Die Gespräche sollten auch am Samstag weitergehen, hieß es.

Am Vorabend hätten sich der griechische Regierungschef Alexis Tsipras und der französische Präsident François Hollande bei einem Treffen in Ägypten darauf geeinigt, die Verhandlungen bis kurz nach dem 15. August abzuschließen, teilte das Büro des griechischen Regierungschefs mit. Eine Einigung ist Voraussetzung für weitere Hilfen für Griechenland. Viel Zeit hat Athen nicht. Am 20. August muss der klamme Euro-Staat 3,2 Milliarden Euro an die Europäische Zentralbank (EZB) zurückzahlen.