Italiener zuerst: Dieser trumpsche Slogan trifft den Nerv der Frustrierten, Abgehängten, Hoffnungslosen – Italiens Innenminister Matteo Slavini hat mit seiner harten Gangart Erfolg. Foto: AFP

Der polternde rechtspopulistische Innenminister Matteo Salvini verschärft täglich den Tonfall in Italien – und die Europäische Union schweigt und überlässt ihm die Bühne. Dabei ist die Aufgabe der EU klar, meint unsere Kommentatorin Almut Siefert.

Rom - Schluss mit Lustig -„La pacchia è strafinita!“ tönt es durch das Land. Neu-Innenminister Matteo Salvini tourt noch immer – oder schon wieder – im Wahlkampfmodus durch das Land, versammelt auf den Piazzas seine Anhänger, lässt sich bejubeln und heizt dem Volk ordentlich ein. Mit Erfolg: In den aktuellen Umfragen liegt seine extrem rechte Lega bei rund 30 Prozent. Bei den Wahlen am 4. März hatten 17 Prozent der Wähler Salvini ihre Stimme gegeben.