Touristen gehen auf einem improvisierten Holzsteg über den überfluteten Markusplatz. Foto: AP

Seit Tagen lähmen Starkregen und Sturmböen weite Landesteile Italiens. Die Zahl der Todesopfer steigt weiter, Touristen in Venedig trotzen dem Unwetter.

Rom/Offenbach - Bei neuen Unwettern in Italien sind weitere Menschen ums Leben gekommen. Im Aostatal krachte am Donnerstag ein Baum auf ein Auto, beide Insassen starben, wie ein Sprecher des Zivilschutzes der Deutschen Presse-Agentur sagte. Starkregen und Sturmböen lähmen weite Landesteile seit Tagen. Der Zivilschutz zählte seit Sonntag 14 Tote bei den Unwettern.

Auch der Markusdom ist von der Überschwemmung betroffen

In Venetien galt vielerorts die höchste Unwetterwarnstufe, im Latium - wo auch Rom liegt - und auf Sizilien die zweithöchste. In höher gelegenen Gebieten fiel Schnee. In Venedig gab es erneut Hochwasser, teilweise lag der Wasserstand bei mehr als 110 Zentimetern, damit aber deutlich unter dem Niveau von Montag. Von den jüngsten Überschwemmungen der vergangenen Tage war auch der Markusdom betroffen.

Kritisch war die Lage in der Provinz Belluno in Venetien, wo vielerorts seit Tagen der Strom fehlt und Straßen gesperrt waren. Freitag wird in Teilen der Toskana und des Latiums sowie auf Sizilien und Sardinien mit viel Regen gerechnet, berichtete der Wetterdienst 3B Meteo. Erst am Wochenende solle sich das Wetter langsam bessern.