Eine Lawine hat in den italienischen Alpen eine größere Gruppe von Skifahrern getroffen und mindestens drei Menschen getötet. (Symbolbild) Foto: dpa

Sie waren möglicherweise abseits der Piste unterwegs. Dann löst sich eine Lawine. Menschen schreien durcheinander. Es gibt Tote, darunter wohl auch ein deutsches Opfer.

Rom - Eine Lawine hat in den italienischen Alpen eine größere Gruppe von Skifahrern getroffen und mindestens drei Menschen getötet. Es habe auch ein deutsches Opfer gegeben, teilten die Einsatzkräfte laut Nachrichtenagentur Ansa mit. Das Schneebrett ging am Donnerstag in Courmayeur im Aostatal südlich des Montblancs ab, fünf Menschen wurden verletzt, sagte ein Sprecher der Bergrettung der Deutschen Presse-Agentur. Ein Mensch befindet sich in kritischem Zustand. Laut Ansa gab es neben dem deutschen auch ein italienisches und ein belgisches Todesopfer.

Schneebrett löste sich

18 Skifahrer waren wohl abseits der Piste unterwegs, als sich das Schneebrett löste. Darunter sollen viele Ausländer sein. „Es glich einem Kampfplatz, Menschen, die brüllten, die schrien, alle in unterschiedlichen Sprachen“, sagte der Retter Daniele Ollier. Laut Medien waren die Sportler bei Neuschnee wohl abseits der Piste in Plan de la Gabba unterwegs. Vermutlich konnten sich einige mit Lawinenairbags retten. An dem Tag galt Lawinenwarnstufe 3 von 5.

Eine zweite Lawine ging laut Bergrettung unweit davon entfernt zwischen den Orten La Thuile und Morgex ab. Zwei Alpinisten, die angeblich getroffen wurden, wurden später unversehrt gefunden.

Mehrere Bergsportler in der Region umgekommen

In den vergangenen Wochen waren mehrere Bergsportler in der beliebten Wintersportregion an der französischen Grenze umgekommen. Mitte Februar starben drei Skibergsteiger auf einer Exkursion zum Mont Chaberton im Aostatal unter Schnee- und Eismassen. Davor kamen vier Eiskletterer um, weil ein gefrorener Wasserfall abgebrochen war.