Der Welpe wurde nach zehn Tagen aus einem 70 Meter tiefen Schacht in Istanbul gerettet. Foto: dpa (Symbolbild)

Happy End für einen Hundewelpen: Nach zehn Tagen und zahlreichen gescheiterten Anläufen haben Helfer in Istanbul einen kleinen Welpen aus einem 70 Meter tiefen Schacht gerettet.

Istanbul - Einen Hundewelpen haben Helfer in Istanbul nach zehn Tagen aus einem 70 Meter tiefen Schacht gerettet. Mit einer selbst gebauten Apparatur gelang es dem Team am frühen Mittwochmorgen, das Tier aus dem Loch mit einem Durchmesser von nur rund 30 Zentimetern zu ziehen. Zuvor hatte es zahlreiche gescheiterte Anläufe gegeben.

Das Schicksal des Hundes - inzwischen auf den Namen „kuyu“ („Schacht“) getauft - hatte die Türken tagelang bewegt. Freiwillige Helfer versammelten sich im Stadtteil Beykoz, um das Rettungsteam aus Feuerwehr, Technikstudenten und Spezialisten der staatlichen Bergbaugesellschaft zu unterstützen. Auf Twitter teilten Nutzer unter dem Hashtag #direnkuyu („Halte durch, Schacht“) ihre Anteilnahme.

Neues Zuhause bei der Feuerwehr

Auch deutsche Tierschützer wurden auf den Fall aufmerksam. Der Tierrettungsdienst mit Sitz in Baden-Württemberg entwickelte nach eigenen Angaben zusammen mit einer deutschen Firma eine Kapsel, um diese per Flugzeug nach Istanbul zu schicken. Der Einsatz der Kapsel war jedoch nicht mehr nötig, „Schacht“ war bereits gerettet.

Die zuständige Tierärztin sagte dem Sender CNN Türk am Mittwoch, der Welpe sei gesund und zwischen drei und vier Monate alt. Ein neues Zuhause hat er auch schon gefunden: Bei der Feuerwehr im Istanbuler Stadtteil Beykoz.