Astronaut Alexander Gerst wird erneut ins All fliegen. Foto: dpa

Der deutsche Astronaut Alexander Gerst fliegt im kommenden Frühjahr erneut zur Internationalen Raumstation ISS. Dort erwartet ihn ein Stück Heimat aus Baden-Württemberg.

Künzelsau - Astronaut Alexander Gerst (41) wird bei seiner geplanten Mission auf der Internationalen Raumstation ISS im kommenden Jahr ein Stück Heimat aus Baden-Württemberg antreffen. Ein US-Raumschiff transportiere im Frühjahr 2018 ein fossiles Fundstück aus Gersts Geburtsstadt Künzelsau zu dem fliegenden Labor, teilte die Stadtverwaltung im Hohenlohekreis am Donnerstag mit.

„Wenn Alexander Gerst (kurz darauf) auf der ISS eintrifft, sind die Sachen schon da“, sagte der Manager der Mission, Volker Schmid, vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Aus der Suche der Stadt nach einem Souvenir für ihren berühmten Sohn war die Versteinerung im Juni als Sieger hervorgegangen.

Gerst soll bei seinem zweiten Flug die Raumstation zeitweise als Kommandant leiten

Das Fossil Ceratit soll Schmidt zufolge noch im Dezember zum Kennedy Space Center der Nasa in Florida geschickt werden. Eine unbemannte Dragon-Kapsel der US-Firma SpaceX fliegt die Fracht dann im Frühjahr zusammen mit Nachschub auf einer Falcon-Rakete zur ISS.

Gerst soll bei seinem zweiten Flug die Raumstation zeitweise als Kommandant leiten. Der Geophysiker arbeitete 2014 bereits ein halbes Jahr auf dem Außenposten der Menschheit rund 400 Kilometer über der Erde. Er hält sich derzeit auf dem Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan auf, von dem er 2018 in den Kosmos starten wird.