Diesmal ist Karl Lauterbach schuld, dass Baden-Württembergs Gesundheitsminister Manfred Lucha (Foto) im Regen steht. Foto: dpa/Christoph Schmidt

Bundesgesundheitsminister Lauterbach hat seinen Kurs bei der Isolationspflicht korrigiert und alle Länder düpiert. Seinen Stuttgarter Kollegen Lucha trifft das besonders.

Allmählich kann einem schwindelig werden: Man kommt kaum mehr hinterher, den tatsächlichen, vermeintlichen und gefühlten 180-Grad-Wenden der Coronapolitik hinterherzugucken, die zuletzt für Aufregung in der Landespolitik gesorgt haben. Die – zumindest vorerst – allerletzte Wende hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) kurz vor Mitternacht zwischen Mittwoch und Donnerstag beigesteuert. Erst konnten die Zuschauer von Markus Lanz’ Talkshow sich die Augen reiben, später staunte die Twitter-Gemeinde und am morgen der Rest der Welt: Lauterbach kassierte das tags zuvor erst mit den 16 Ländern beschlossene Ende der Isolationspflicht kurz entschlossen wieder ein. Der Beschluss sei ein Fehler, und er korrigiere ihn jetzt, ließt Lauterbach wissen.