Die Zentralmoschee der Ditib in Köln Foto: dpa

Islamkritik steht rasch im Verdacht, eine ganze Religion abzuwerten. Falsch, meint eine neue Studie der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW). Die Denkfabrik nimmt den Dialog der Kirchen mit den Islamverbänden kritisch unter die Lupe.

Stuttgart - Demokratische Islamkritiker sehen sich in Deutschland schnell dem Vorwurf ausgesetzt, Rechtsextremen bloß die Argumente zu liefern. Eine besondere Rolle spielen dabei die christlichen Kirchen. Dort ist die Sorge groß, durch eine zu offene Auseinandersetzung mit den Repräsentanten des organisierten Islam, eine ganze Religion abzuwerten, Muslime zu stigmatisieren. Zudem fürchten christliche Kreise, eine konsequent säkulare Haltung gegenüber den konservativen Islamverbänden könnte auch die Privilegien der Kirchen infrage stellen.