Doris Schröder-Köpf ist empört. Ihr Ex-Mann Gerhard Schröder habe sie angeblich aufgefordert, den Nachnamen Schröder abzulegen. Doch der wehrt sich vehement gegen diese Behauptung.

Auch ein Jahr nach der Scheidung will sich Doris Schröder-Köpf (55) nicht von dem Nachnamen ihres Ex-Mannes, Gerhard Schröder (75), trennen. In einem Interview mit der "Zeit" behauptete sie, der Alt-Bundeskanzler habe sie aufgefordert, den Nachnamen Schröder abzulegen: "Er vertritt die Ansicht, dass immer nur die aktuelle Ehefrau seinen Namen tragen soll." Das sei aber "zumal bei einem Allerweltsnamen wie Schröder, ein völlig absurdes Ansinnen", sagte die SPD-Politikerin.

Doch der Alt-Kanzler will diese Aussage nicht auf sich sitzen lassen. Gegenüber der Nachrichtenagentur spot on news ließ er erklären: "Diese Behauptung ist an Absurdität nicht zu übertreffen." Der Ex-SPD-Politiker kritisierte auch die Wochenzeitung, die das Interview verbreitet hatte. "Man wundere sich, dass sich ,Die Zeit' auf das Niveau der Yellow-Press begäbe", so die Erklärung.

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Doris Schröder-Köpf hatte in dem Interview unter anderem gesagt: "Ich kann mir nicht vorstellen, dass Willy Brandt mit einem ähnlichen Verlangen an die Mutter seiner Söhne, Rut Brandt, herangetreten sein könnte. Wie auch immer: Gut, dass Geschiedene selbst entscheiden können, mit welchem Namen sie in das neue Leben nach der Trennung gehen wollen." Doris Schröder-Kopf war 21 Jahre lang mit Gerhard Schröder verheiratet. Das Ehepaar hatte zwei Kinder adoptiert. Das einstige Vorzeigepaar liefert sich seit längerem einen Rosenkrieg. In mehreren Gerichtsverfahren geht es um die Frage, wann das Paar sich getrennt hat.