Die irische Sängerin Sinéad O’Connor Foto: dpa

Die irischer Sängerin Sinéad O’Connor, die seit Sonntagmorgen verschwunden war, ist wohlbehalten wieder aufgetaucht. Weitere Einzelheiten nannte die Polizei im US-Staat Illinois nicht.

Wilmette - Die kurzzeitig vermisste irische Sängerin Sinéad O’Connor ist wieder aufgetaucht. O’Connor sei am Montag gefunden worden und sei wohlauf, teilte die Polizei von Wilmette im US-Staat Illinois mit. Weitere Einzelheiten wurden nicht genannt.

Die mit ihrer Version des Prince-Songs „Nothing Compares 2 U“ weltweit bekannt gewordene Sängerin war als vermisst gemeldet worden, nachdem sie am Sonntagmorgen den Vorort von Chicago für eine Fahrradtour verlassen haben soll und nicht mehr zurückgekehrt war.

Warum die Irin überhaupt in Wilmette, knapp 25 Kilometer nördlich von Chicago am Ufer des Lake Michigan war, blieb unklar. Die Paradigm Talent Agency, die O’Connor repräsentiert, wollte sich nicht dazu äußern.

Vor mehr als zehn Jahren wurde bei ihr eine bipolare Störung diagnostiziert. Sie sprach oft über ihre psychischen Probleme und auch darüber, dass sie vor der Diagnose über Selbstmord nachgedacht habe.

Auch in den vergangenen Jahren hatte O’Connor immer wieder Probleme. 2012 sagte sie eine Tour nach einem „sehr ernsten Zusammenbruch“ ab. Im vergangenen November postete sie auf Facebook, dass sie in einem Hotel in Irland eine Überdosis Drogen genommen habe. Die Polizei erklärte später, sie sei gefunden worden und es gehe ihr gut. Einen Monat später schrieb sie, dass sie wegen einer Untersuchung ihrer psychischen Gesundheit in einem Krankenhaus festgehalten werde.

Kürzlich warf O’Connor dem Komiker Arsenio Hall vor, den verstorbenen Musiker Prince und auch sie selbst mit Drogen versorgt zu haben. Hall verklagte sie deswegen auf Zahlung von fünf Millionen Dollar.

O’Connor war vier mal verheiratet und hat vier Kinder.