Gruppenbild mit Ministerin in Erbil: Annegret Kramp-Karrenbauer will erreichen, dass die deutschen Soldaten länger im Irak bleiben als bisher vorgesehen. Foto: dpa

Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer ist für die Verlängerung – die SPD dagegen: Der Einsatz der Bundeswehr im Irak und in Jordanien bietet Sprengstoff für die Regierung. Das Thema eignet sich nicht für den Koalitionsbruch, meint Matthias Schiermeyer.

Stuttgart - Die SPD sucht nach Wegen, sich vom Koalitionspartner abzusetzen – denn nur wenn ausreichend Dissens herrscht, kann sie die Notwendigkeit einer Scheidung vermitteln. Als ein trennendes Thema hat sie den Irak-Einsatz auserkoren. Die SPD möchte ihn beenden, während die neue Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer für die Fortsetzung eintritt. Die Genossen werden der Christdemokratin an der Stelle sicher keinen Erfolg gönnen. Schwingt doch im Hinterkopf mit, dass „AKK“ in ihrer Doppelrolle als Ministerin und CDU-Vorsitzende eher geschwächt werden soll.