Dieter Reuker Foto: privat

Zur Diskussion mit den OB-Kandidaten im Augustinum kamen zu viele Bürger. Dieter Reuker musste sie abweisen, wie er im Interview erklärt.

Stuttgart-Heumaden – Der Platz reichte nur für 400 Besucher. Wohl doppelt so viele wollten am vergangenen Montag aber die OB-Kandidaten Sebastian Turner, Fritz Kuhn, Bettina Wilhelm und Hannes Rockenbauch sehen, als sie zu einer Podiumsdiskussion ins Stiftstheater des Augustinums kamen. Dieter Reuker, der Vorsitzende des Heumadener Bürgervereins, musste Besucher abweisen.
Herr Reuker, haben Sie mit diesem Andrang gerechnet?
Nein, in keiner Weise. Wir hatten gehofft, den Saal überhaupt voll zu bekommen. Mit dem Stiftstheater hatten wir schon den größten Raum genommen, der in Sillenbuch zur Verfügung steht. Aber dieser Andrang hat uns verblüfft.

Warum haben Sie Besucher abgewiesen?
Es ging nicht anders. In allen drei Gängen standen die Besucher, und so war das auch im Foyer. Da hätte niemand mehr laufen können, wenn etwas passiert wäre. Die Fluchtwege waren versperrt. Wir sind auch dankbar dafür, dass wir darauf hingewiesen wurden. So leid es mir getan hat, musste ich die Besucher auffordern, wieder zu gehen.

Woher, denken Sie, rührte das große Interesse der Menschen?
Selten waren die Kandidaten so interessant. Ich habe die Diskussion aufmerksam verfolgt, und ich bin mir immer noch nicht sicher, wen ich wählen soll.

Kamen bei der Diskussion die lokalen Themen zu kurz?
Nein, das Gefühl hatte ich nicht. Die Menschen haben natürlich ein Interesse an den gesamtstädtischen Fragen. Aber wir haben versucht, das abzuwägen.

Ist Ihnen das gelungen?
Ja. Ich denke, die Reaktionen beweisen das. Viele Menschen waren begeistert und haben uns dafür gelobt, dass wir diese Podiumsdiskussion ermöglicht haben.