Kickers-Coach Kaczmarek nachdenklich: Noch fehlen seiner neu formierten Mannschaften zwei Spieler auf Schlüsselpositionen Foto: Baumann

Für den VfB ist es das erste Vorbereitungsspiel. Die Kickers testen im Stuttgarter Derby an diesem Sonntag (17 Uhr/Gazistadion) schon das vierte Mal. „Wir wollen einen schönen Abend erleben“, sagt Kickers-Coach Tomasz Kaczmarek.

Stuttgart - In der vergangenen, turbulenten Saison kamen die Stuttgarter Kickers in der Fußball-Regionalliga mit einem blauen Auge davon. Trotz reduziertem Budget wollen die Blauen nun eine bessere Runde spielen – Trainer Tomasz Kaczmarek bittet um Geduld: „Es ist das Ziel, die Kickers in den nächsten zwei, drei Jahren wieder zu einer Spitzenmannschaft zu machen, doch das geht nicht innerhalb der nächsten drei Monate.“

Herr Kaczmarek, wie ist die Vorbereitung bisher verlaufen?
Mit der Saisonvorbereitung bin ich grundsätzlich zufrieden, weil alle Spieler sehr gut mitziehen. Wir haben positive Tage hinter uns.
Zuletzt gab es im dritten Vorbereitungsspiel den zweiten Sieg. Beim glücklichen 1:0 beim Oberligisten SGV Freiberg war allerdings kein Klassenunterschied festzustellen.
Man hat gesehen, dass wir bis heute viel an unserer Defensivstruktur gearbeitet und gegen diese sehr ambitionierte Freiberger Mannschaft kaum eine Torchance zugelassen haben. Durch das harte, intensive Training war unsere Mannschaft müde, dadurch wirkten unsere Offensivbemühungen, unser Passspiel nach vorne noch zu langsam. Es gab zu wenig Überraschungsmomente.
Sie halten nichts von Testspielen gegen Teams unterhalb der Oberliga?
Der Lerneffekt, vor allem für unsere jungen Spieler ist viel größer, wenn es gegen höherklassige Mannschaften geht!
Torschütze Sebastian Mannström hat einen guten Eindruck hinterlassen …
… ja und ich bin sehr froh, dass er bei uns geblieben ist. Er wird unsere Offensive beleben.
Nach wie vor fehlt ein Torwart Nummer eins und ein Innenverteidiger. Wie ist der Stand der Dinge?
Es stimmt, dass wir auf diesen beiden Positionen noch gezielt nach Verstärkungen suchen. Doch es gilt das Motto: Qualität geht vor Schnelligkeit.
Schließen Sie es aus, dass Sie am Ende doch auf die Dienste von Torwart Lukas Königshofer und Innenverteidiger Daniel Schulz setzen müssen? Schließlich haben beide gültige Verträge.
Im Fußball sollte man grundsätzlich nichts ausschließen. Doch wir haben ganz klar adressiert, mit welchen Spielern wir planen. Bis zum Ende der Wechselfrist am 31. August kann noch viel passieren.