Die Spielwarenkette Intertoys, die nach eigenen Angaben Marktführer in den Niederlanden ist, hatte 1996 ihre erste Filiale in Deutschland eröffnet. (Symbolfoto) Foto: dpa

Die Umsätze reichen nicht mehr aus, um die Kosten zu decken: Die Spielwarenkette Intertoys macht alle ihre Läden in Deutschland dicht.

Kleve/Amsterdam - Die niederländische Spielwarenkette Intertoys schließt alle ihre Läden in Deutschland. Betroffen seien insgesamt rund 250 Mitarbeiter und Hilfskräfte, deren Jobs gestrichen würden, teilte Sprecher Wim Moerkerk am Mittwoch in Amsterdam mit. Alle 23 deutschen Filialen mit Schwerpunkt in Nordrhein-Westfalen sollen spätestens bis zum 31. Januar kommenden Jahres ihren Betrieb einstellen. Im Zusammenhang mit der Übergabe der Immobilien könnten einzelne Läden auch schon früher schließen, hieß es.

Umsätze reichen nicht mehr aus

Das Unternehmen begründete die Schließungen damit, dass die mit dem Geschäftsbetrieb in Deutschland erzielten Umsätze nicht mehr ausreichten, um den Aufwand und die Kosten zu decken. „Intertoys sieht keine Möglichkeit, dies auf lange Sicht zu verbessern“, hieß es in der Stellungnahme. Die Spielwarenkette, die nach eigenen Angaben Marktführer in den Niederlanden ist, hatte 1996 ihre erste Filiale in Deutschland eröffnet. Die Filialen von Intertoys in Belgien und den Niederlanden sind von den Schließungsplänen nicht betroffen.