„Mary & Max“ ist ein Knetanimationsfilm im Stil von „Wallace & Gromit“. Foto: Trickfilmfestival Stuttgart

Die Veranstalter des Trickfilmfestivals lassen sich vom schlechten Wetter nicht beeindrucken und erweitern das Open-Air-Programm am Freitagabend.

Stuttgart - Das ist dann wohl echter Sportsgeist: Ungeachtet des eher herbstlichen Wetters kündigen die Veranstalter des Trickfilmfestivals in Stuttgart für den Freitagabend eine zusätzliche Open-Air-Vorführungan. Der Beginn ist um 21:45 Uhr, gezeigt wird „Mary & Max“: ein vielfach preisgekrönter, skurriler Knetanimationsfilm, der mit Witz und Auge fürs Detail die Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft erzählt.

Die Handlung: Die achtjährige Mary Daisy Dinkle lebt im Jahr 1976 in Mount Waverly. Das Mädchen mit der übergroßen Brille fühlt sich einsam in dem kleinen Vorort von Melbourne und hat nur einen einzigen Freund, den Hahn Ethel. Ihre Mutter Vera ist Alkoholikerin und kann außerdem ihre Langfinger nicht im Zaum halten. Das Verhältnis zu Vater Noel ist leider auch eher distanziert. In der Schule wird sie wegen eines unglücklich platzierten Muttermals auf der Stirn gehänselt.

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Durch eine Verkettung skurriler Ereignisse lernt Mary den US-Amerikaner Max Jerry Horowitz kennen. Der 44-jährige, schwer übergewichtige Max hat ebenfalls kein leichtes Leben, denn er hat das Asperger-Syndrom und kommt in der Gesellschaft von anderen Leuten nicht gut zurecht. Sein bescheidenes Zuhause teilt er mit verschiedenen Haustieren und um sein Defizit an zwischenmenschlicher Interaktion auszugleichen, besucht er wöchentliche Weight-Watchers-Treffen sowie seinen Psychiater.

Obwohl Marys Brief bei ihm erstmal eine Panikattacke auslöst, entschließt er sich, dem jungen Mädchen zu antworten. Mit der Zeit entdecken sie immer mehr Gemeinsamkeiten und zwischen den beiden entwickelt sich eine innige Brieffreundschaft.