In den Innenhöfen der Wohnblöcke sollen die Waren für die Produktion angeliefert werden, sodass die Hauptachse des Stadtquartiers autofrei bleibt. Foto: JOTT architecture & urbanism

Der Entwurf für einen neuen 5,5 Hektar großen Stadtteil sieht vor, dass Arbeit und Wohnen dicht beieinander sind. Dazwischen soll gegärtnert und gespielt werden. Kann das klappen?

Winnenden - Wer eines Morgens in Winnenden aufsteht, könnte aus dem sechsten Stock über die Häuser auf die umliegenden Felder blicken, während er am Fenster seinen Kaffee genießt. Macht er sich mit einem Kind auf den Weg zur Kita, müsste er sich kaum sorgen, dass es unbeobachtet auf eine Straße rennt: Der Weg würde durch Fußgängerzonen und vorbei an urbanen Gartenanlagen führen. Innerhalb kürzester Zeit wäre die Kita erreicht, auch der Weg zur Arbeit nähme nur wenige Minuten in Anspruch. Vielleicht würde er oder sie sogar in einer Werkstatt arbeiten, die im Innenhof eines Wohnblocks angesiedelt ist.