Hinter dem NS-Gebäude Prora wird kein Hochhaus gebaut. Foto: AFP

Ein Investor wollte hinter das NS-Gebäude Prora auf Rügen ein Hochhaus bauen. Doch die Einwohner vom Ostseebad Binz erteilten ihm jetzt eine Absage.

Ostseebad Binz - Auf der Ostseeinsel Rügen wird es in absehbarer Zeit kein Hochhaus geben. Die Einwohner der Gemeinde Binz haben den umstrittenen Plänen eines Bauinvestors eine Absage erteilt. In einem Bürgerentscheid am Sonntag sprachen sich mehr als vier Fünftel der Wähler im Ostseebad Binz gegen einen geplanten 104 Meter hohen Wohnturm unmittelbar hinter der NS-Hinterlassenschaft Prora aus.

Der Investor Jürgen Breuer kündigte noch am Sonntagabend an, das Votum zu akzeptieren. Das Projekt „Bücherturm Binz“ werde es damit nicht geben, sagte er. Kritiker des Projektes befürchteten eine Verschandelung der Natur, eine weitere Zunahme an Gästebetten und einen Nachahmereffekt auf Rügen.