Die Umfragewerte unter Angela Merkel und Horst Seehofer ergeben in der aktuellen Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Insa, dass die Union nur noch auf 28 Prozent bei den Wählern kommen. Foto: dpa

Eine aktuelle Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Insa bescheinigt den Unionsparteien ein Rekordtief in den Umfragewerten. Die Parteien der Großen Koalition haben wiederum seit der Bundestagswahl jeden sechsten Wähler verloren.

Berlin - In einer aktuellen Umfrage ist die Union in der Wählergunst auf ein Rekordtief gefallen: In der Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Insa kamen CDU und CSU auf nur noch 28 Prozent und büßten damit im Vergleich zur Vorwoche einen Prozentpunkt ein, wie die „Bild“-Zeitung am Dienstag berichtete.

Auch die SPD verlor einen Punkt und kam auf 16,5 Prozent. An dritter Stelle kam die AfD mit 16 Prozent, die jedoch ebenfalls einen Punkt verlor. Die anderen Oppositionsparteien waren stärker als in der Vorwoche: Die Linken (zwölf Prozent) und Grünen (13,5 Prozent) gewannen einen Punkt, die FDP (zehn Prozent) einen halben. Damit kommen die Parteien der regierenden Großen Koalition auf 44,5 Prozent und sind in der Umfrage weit von der parlamentarischen Mehrheit entfernt.

Jede sechste Stimme seit Bundestagswahl verloren

„Die Parteien der GroKo haben seit der Bundestagswahl jeden sechsten Wähler verloren. Der Zuspruch für sie ist so gering wie nie“, sagte Insa-Chef Hermann Binkert der „Bild“. Eine Jamaika-Koalition aus Union, FDP und Grünen erreicht in der Wählergunst mit 51,5 Prozent eine Mehrheit. Für die Umfrage befragte Insa vom 16. bis zum 20. August insgesamt 3129 Bürger. Die Fehlertoleranz liegt bei 1,8 Prozentpunkten.