In Ruhe zu spielen, das wünschen sich viele Kinder. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Immer mehr Kinder muss das Stuttgarter Jugendamt in Obhut nehmen. Doch das bisherige Haus in der Kernerstraße ist für die ganz Kleinen nicht geeignet, ein Ausweichquartier gibt es nicht. Die Ratsfraktionen fordern dringend eine Lösung.

Die Stadt Stuttgart hat bei Kindern und Jugendlichen in Gefährdungssituationen ein Unterbringungsproblem. Denn die Zahl der Betroffenen steigt in allen Altersgruppen kontinuierlich an. Im vergangenen Jahr wurden 658 Kinder und Jugendliche aufgenommen, eine deutliche Steigerung im Vergleich zu 511 im Jahr 2020. Das Jugendamt ist verpflichtet, solche Kinder in Obhut zu nehmen, manchmal geschieht das sogar auf deren eigenen Wunsch.