In Kirchheim/Teck fand sich nicht die erforderliche Mehrheit, um eine Quartiersgemeinschaft zu gründen. Foto: Pressefoto Horst Rudel/Horst Rudel

Es ist ein starker Eingriff ins Eigentum: Seit 2015 können Immobilienbesitzer in Innenstädten zu einer Abgabe verpflichtet werden, um in Privatinitiative ihr Viertel aufzuwerten. Bislang wurde das hierzulande noch nie umgesetzt. Warum?

Kirchheim/Teck/Stuttgart - Ganz fertig ist Philip Renken mit dem Thema noch nicht. „Die Grundidee ist ganz hervorragend“, ist er nach wie vor überzeugt. 2020 versuchte der Geschäftsführer von Intersport-Räpple in Kirchheim/Teck einen so genannten Business Improvement District (BID) ins Leben zu rufen. Der Gedanke dahinter: Immobilienbesitzer werden zu einer Abgabe verpflichtet, damit ihr Viertel mit dem Geld aufgewertet werden kann. Doch in Kirchheim scheiterte der Plan. Renken brachte mit dem Verein „Kirchheim. Zukunft. Innenstadt“ nicht die erforderliche Mehrheit der Eigentümer hinter sich.