Die Nacht der offenen Kirchen lockt mit allerlei kulturellen, politischen und religiösen Veranstaltungen.
Innenstadt - Die Pfingstnacht am Sonntag, 19. Mai, steht wieder im Zeichen der offenen Kirchen. Zum achten Mal lädt die Evangelische Kirche von 19 bis 24 Uhr zu ihrem ökumenischen Veranstaltungsabend ein, an dem sich in diesem Jahr 18 Gemeinden beteiligen. Hauptthemen sind Toleranz, Liebe und Musik.
Das Gros der Veranstaltungen findet im Bezirk Mitte statt. Musikalische und literarische Leckerbissen sind fünfmal jeweils zur vollen Stunde im Hospitalhof unter dem Titel „Barock auf der Baustelle“ zu hören, in der Stiftskirche lautet das Motto Licht und Liturgie, in der Schlosskirche diskutieren Landespolitiker mit Kirchenvertretern über Toleranz. Auch in der Leonhards-, der Katharinen-, der Ludwig-Hofackerkirche finden den ganzen Abend lang Veranstaltungen rund um Glauben und Geist statt.
An der Pfingstnacht fleißig engagiert sind auch fünf Gemeinden aus dem Westen. Begegnungen und Einblicke stehen hierbei im Vordergrund. In der Diakonissenkirche dürfen Besucher von 19 Uhr an einen „Blick ins Mutterhaus“ werfen, die Paul-Gerhard-Kirche verbindet die drei religiösen Feste Schawuot, Pfingsten und Laylat al Myraj. Die Rosenbergkirche ist von 19 bis 22 Uhr geöffnet, in der Paulus- und Johanneskirche wird Musik gespielt.
Im Osten beteiligen sich zwei Gemeinden an der langen Kirchennacht. Die Friedensgemeinde, die sich über die Stadtbezirksgrenze der Mitte in den Osten hinein erstreckt, bietet von 19 bis 23 Uhr ein Kunst- und internationales Kulturprogramm . Von 19 Uhr an malt zum Beispiel Gert Weber zu Orgelmusik, von 20 Uhr an tritt der Chor der koreanischen Nambu-Gemeinde auf. Es folgen unter anderem tamilische Tänze, kurdische Lieder sowie zum Abschluss ein Klavier- und Saxofonkonzert mit Hans-Jürgen Felsen und Hans Georg Waller. In der Gaisburger Kirche lädt der Kantor Johannes Fiedler von 19 bis 23 Uhr zu jeder vollen Stunde zu einer Orgelimprovisation ein. Auf dem Programm steht Musik aus ganz Europa.
Im Norden beteiligen sich die Martins- und die Erlöserkirche. „Toller Tanz im Toleranzspielraum“ heißt es in der Jugendkirche, in der von 19 Uhr an liturgische Performances und eine Parkourshow laufen, in der Erlöserkirche ist die Liebe das Thema. Im Mittelpunkt stehen „Russische Romanzen“ und Musik zum Beispiel von Schumann, Schubert und Chopin.
Das ausführliche Programm steht auf