Der baden-württembergische Innenminister Thomas Strobl Foto: dpa/Bernd Weissbrod

Thomas Strobl will die polizeiliche Disziplinarstatistik der letzten fünf Jahre auf Vorfälle mit einem möglichen rassistischen Hintergrund durchleuchten lassen.

Stuttgart - Der baden-württembergische Innenminister Thomas Strobl (CDU) will die polizeiliche Disziplinarstatistik der letzten fünf Jahre auf Vorfälle mit einem möglichen rassistischen Hintergrund durchleuchten lassen. Ziel sei, die Erfassung der Daten zu verbessern, teilte das Innenministerium am Freitag in Stuttgart mit. „Jedes rassistische, antisemitische und extremistische Fehlverhalten ist bei der Polizei auf gar keinen Fall ein Kavaliersdelikt, und wir nehmen es schon gar nicht hin“, sagte Strobl.

Bei der Ausbildung werde gezielt auf Prävention gesetzt. Antirassismus und die Bekämpfung von Antisemitismus seien feste Bestandteile. „Wir öffnen unsere Polizei in Baden-Württemberg für Bewerberinnen und Bewerber mit Migrationsgeschichte.“ Hier seien in den letzten Jahren beachtliche Fortschritte gemacht worden.