Der Vorstandsvorsitzende von Bertrandt, Dietmar Bichler. Foto: dpa

Der Ingenieursdienstleister Betrandt steigert im abgelaufenen Quartal zwar seinen Umsatz, gleichzeitig sinkt aber das Betriebsergebnis. Dafür wird die Bertrandt-Aktie an der Börse mit einem Minus von sechs Prozent bestraft.

Ehningen - Der Ingenieurdienstleister Bertrandt ist für einen Gewinnrückgang im abgelaufenen Quartal an der Börse abgestraft worden. Wie das schwäbische Unternehmen am Mittwoch mitteilte, sackte das Betriebsergebnis im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2014/15 um 4,5 Prozent auf 18,3 Millionen Euro ab. Weil der Umsatz um gut sechs Prozent auf 227 Millionen Euro stieg, gab die Rendite auf 8,1 (VJ: 9,0) Prozent nach. Analysten hatten mit mehr Gewinn und einer höheren Marge gerechnet.

Mit einem Minus von sechs Prozent war die Bertrandt-Aktie größter Verlierer im Kleinwerteindex SDax Weil die Aussichten für die Autoindustrie, mit der der Ingenieurdienstleister rund 90 Prozent seines Geschäfts macht, mittelfristig gut seien, und wichtige Hersteller wie BMW, Daimler oder Volkswagen in Forschung und Entwicklung investierten, bekräftigte Bertrandt, dass Umsatz und Ergebnis künftig weiter steigen sollen. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres gab es hier Zuwächse.

Kurz- und mittelfristig will Bertrandt die Erlöse um sieben bis zehn Prozent steigern, die operative Rendite soll zwischen acht und 10,5 Prozent betragen.