Schluss mit Zettelwirtschaft: Die App „Stay Informed“ kommt jetzt in allen Kitas in Kirchheim (Kreis Esslingen) im Einsatz. Das hat für beide Seiten Vorteile.
Schon seit 2022 wurde die Anwendung in einzelnen Einrichtungen erprobt, jetzt kommt die App „Stay Informed“ in den städtischen Kindertageseinrichtungen in Kirchheim unter Teck flächendeckend zum Einsatz. Ziel ist es nach Angaben der Stadtverwaltung, die Kommunikation zwischen den Kitas und den Eltern zu vereinfachen. Die Zettelwirtschaft entfällt, keine Info geht mehr verloren.
Die von einer Freiburger Softwarefirma entwickelte App, die nach Unternehmensangaben bereits in über 11 000 Einrichtungen bundesweit genutzt wird, ersetzt die bisherige Papierform der Elternkommunikation durch eine zentrale, digitale Plattform. Diese ermöglicht es, Informationen schnell, zentral und sicher zu übermitteln, heißt es in der Mitteilung der Stadt Kirchheim. Ein weiterer Vorteil: Die App kann in über 25 Sprachen übersetzt werden, sodass auch Familien mit wenig Deutschkenntnissen erreicht werden. Beide Seiten würden von der Digitalisierung profitieren.
Schnelle Infos und Rückmeldungen
Ob Veranstaltungspläne, Ausflüge oder wichtige Benachrichtigungen etwa über Schließtage: Die Eltern hätten jederzeit Zugriff auf aktuelle Neuigkeiten zur Betreuung ihrer Kinder. Sie können zum Beispiel Krankmeldungen oder Urlaube an die Einrichtung übermitteln und Anträge digital unterschrieben direkt in der App abgegeben.
Die Kitas wiederum erhalten schnelle Rückmeldungen von den Eltern. Nach Ansicht der Stadtverwaltung wird damit der Verwaltungsaufwand erheblich reduziert. Unter anderem werden die Ankunfts- und Abholzeiten der Kinder digital erfasst, was eine übersichtliche Dokumentation ermöglicht. Und weil die täglichen Anrufe am Morgen entfallen, bleibt mehr Zeit für das Wesentliche: die Betreuung der Kinder.
In Esslingen läuft Pilotprojekt noch
Apps wie diese halten in immer mehr Kitas Einzug. Auch in Esslingen ist die Digitalisierung geplant. Seit 2023 arbeitet die Stadt an der Entwicklung einer entsprechenden Software, sie wird bereits seit gut einem Jahr in drei Einrichtungen getestet und anhand der Rückmeldungen ständig weiterentwickelt. Das Pilotprojekt ist noch nicht abgeschlossen, heißt es im Rathaus.