Die Afrikanische Schweinepest wurde demnach bei einem Wildschwein festgestellt. (Symbolbild) Foto: dpa/Ralf Hirschberger

Behörden haben nahe der polnischen Grenze zu Deutschland einen zweiten Nachweis der Afrikanischen Schweinepest gemeldet. Der Erreger sei bei einem toten Wildschwein nachgewiesen worden.

Warschau - Kurz nach einem ersten Nachweis der Afrikanischen Schweinepest (ASP) nahe der polnischen Grenze zu Deutschland haben die Behörden einen zweiten Fund gemeldet. Der Erreger sei bei einem weiteren toten Wildschwein in der Wojwodschaft Lebus nachgewiesen worden, teilte der polnische Veterinärdienst am Montag mit.

Am Freitag hatte die Behörde über einen ersten Fall informiert. Die Afrikanische Schweinepest wurde demnach bei einem Wildschwein festgestellt, das am 4. November in der Nähe der Landstraße zwischen den Ortschaften Nowa Sol und Slawa im Kreis Wschowski gefunden wurde. Das Tier sei bei einem Wildunfall ums Leben gekommen. Der Fundort liegt etwa 80 Kilometer von der Grenze zu Brandenburg entfernt.

Nach dem ersten Nachweis habe man Sperrzonen im Umkreis um den Fundort eingerichtet, sagte Stanislaw Mysliwiec, Vorsitzender der Landwirtschaftskammer, der Deutschen Presse-Agentur in Warschau. Freiwillige durchkämmten das Gelände nach toten Wildschweinen. „Am Samstag haben wir neun verendete Tiere gefunden, am Sonntag elf.“ Das jetzt positiv getestete Wildschwein sei ein Fund vom frühen Samstagmorgen. Die Testergebnisse für die weiteren Tiere sollen innerhalb der kommenden 48 Stunden vorliegen.