Blick von oben auf den Nagel-Firmensitz in Nürtingen Foto: Nagel

Im Gegensatz zu vielen anderen Industrieunternehmen in der Region verzeichnet die Nagel-Gruppe aus Nürtingen (Kreis Esslingen) eigenen Aussagen zufolge steigende Umsätze. Das Unternehmen ändert außerdem seinen Namen.

Die Firma Nagel aus Nürtingen hat gute Nachrichten: Die Umsatzzahlen seien zuletzt gestiegen. Außerdem hat sich das Unternehmen umbenannt, um seine Innovationskraft und Zukunftsorientierung im neuen Namen zu verankert zu sehen, wie Nagel in einer Mitteilung veröffentlicht.

 

Allzu stark unterscheidet sich der Firmenname nicht: Aus Nagel Maschinen- und Werkzeugfabrik GmbH ist Nagel Technologies GmbH geworden. „Der Name ‚Maschinen- und Werkzeugfabrik‘ spiegelt nicht mehr unser breites Leistungsportfolio wider“, erklärt Bernd Nagel, einer der Geschäftsführer.

Nagel stehe längst nicht mehr alleine für Maschinen und Werkzeuge der angestammten Technologien Honen und Superfinishen – für die Nagel eigenen Angaben zufolge weltweit als Markt- und Technologieführer gilt. Sondern sein Unternehmen biete auch hochmoderne Roboterlösungen, Automatisierungstechnik, Laserbeschichtungstechnologie und umfangreiche Dienstleistungen für unterschiedlichste Anwendungsbereiche.

Keine Kurzarbeit und kein Stellenabbau geplant

In den Reigen der Unternehmen, die Kurzarbeit einführen oder Stellen reduzieren, reiht sich Nagel nicht ein. „Nein, im Gegenteil – wir haben in diesem Jahr bereits neue Mitarbeitende für die Geschäftsfelder eingestellt, die im Zuge der Transformation entstanden sind“, teilt die Geschäftsführung, zu der neben Bernd Nagel auch Claus-Ulrich Lott gehört, auf Anfrage mit. „Die Auftragslage ist gut, und wir sind mit der aktuellen Entwicklung sehr zufrieden. Kurzarbeit oder Stellenabbau sind derzeit nicht geplant.“

Die Nagel-Gruppe hat 400 Beschäftigte in Nürtingen und weltweit mehr als 1800. Diese Zahl beinhaltet auch Unternehmen, an denen Nagel eine Mehrheitsbeteiligung hat, wie der Anlagen- und Maschinenbauer Gehring aus Ostfildern. Neben der Automobilindustrie gehören weitere Branchen zu den Kunden, vom Kompressoren- und Maschinenbau über den Hydraulik- und Pneumatikbereich bis hin zur Medizintechnik.

Trotz der Namensänderung bleibt das Unternehmen den weiteren Angaben zufolge in seiner Struktur und seinem Portfolio unverändert. Kunden oder Partner seien von der Umfirmierung nicht betroffen. Das Unternehmen sieht mit dem neuen Namen aber ein klares Zeichen für seine Zukunftsstrategie verbunden, die unter anderem auf eine weitere Diversifizierung der Geschäftsfelder setzt, wie aus der Mitteilung hervorgeht. „Wir investieren kontinuierlich in Forschung und Entwicklung, um technologische Fortschritte aktiv mitzugestalten und unsere Technologieführerschaft weiter auszubauen“, betont die Unternehmensleitung.