Die kubanische Regierung reagiert mit Repressalien auf Proteste gegen das Einparteienregime. Foto: dpa/Eliana Aponte

Offene Kritik am Einparteienregime auf Kuba ist neu und gefährlich: Präsident Diaz-Canel als Erbe der Brüder Fidel und Raoul Castro reagiert hilflos und verfällt in Verhaltensmuster aus dem 20. Jahrhundert, wie man sie in einstigen Ostblockstaaten kannte.

Havanna - Tausende Menschen auf den Straßen in Kuba rufen: „Nieder mit der Diktatur“ und „Wir haben keine Angst mehr“. Die Situation ist unübersichtlich. Die Amerikadirektorin von Amnesty International, Erika Guevara-Rosas, berichtet über Schüsse der Polizei auf Demonstranten, willkürliche Verhaftungen und Angriffe auf Journalisten. Der Amerikachef von Human Rights Watch, Jose Miguel Vivanco, kommentierte: Tausende Kubaner fordern ein besseres Leben und die Grundrechte, doch Präsident Miguel Diaz-Canel reagiere darauf wieder einmal nur mit Repression.