Bargeld zu horten, ist keine sichere Lösung. Foto: dpa/Bernd Wüstneck

Auch die BW-Bank führt jetzt Minuszinsen für Privatkunden ein. Rufe nach einem Verbot haben bislang nicht gefruchtet. Sparer müssen ihr Geld umschichten, rät Wirtschaftsredakteurin Barbara Schäder.

Frankfurt - Als „Perversion eines Finanzsystems“ hat LBBW-Chef Rainer Neske Minuszinsen noch vor einem Jahr bezeichnet. Ausschließen wollte er ihre Einführung allerdings schon damals nicht – und nun ist es so weit: Die LBBW-Tochter BW-Bank führt im Februar Minuszinsen für Privatkunden ein. In erster Linie geht es um die Abschreckung von Neukunden mit Einlagen über 100 000 Euro. Aber auch reiche Bestandskunden werden künftig zur Kasse gebeten, wenn ihre Guthaben auf Tagesgeld- und Girokonten eine Million Euro übersteigen.