Die Spurensicherung am Tatort Foto: AFP/SEM VAN DER WAL

In einem Therapiezentrum nahe Rotterdam werden zwei Frauen getötet und weitere Menschen verletzt. Die Polizei fasst einen Tatverdächtigen – was ihn antrieb, ist noch unklar.

In einer Therapieeinrichtung unweit von Rotterdam sind am Freitag zwei Frauen erschossen worden. Ein 13-jähriger Junge und eine 20 Jahre alte Frau wurden schwer verletzt. Die Polizei nahm eigenen Angaben zufolge 20 Minuten nach der Tat auf dem Bauernhof in der Gemeinde Alblasserdam einen Tatverdächtigen fest, bei dem eine Feuerwaffe sichergestellt wurde. Bei den Toten handelte es sich um eine 16-Jährige und eine 34-Jährige. 

 

„Wir sind sehr froh, dass wir den Mann so schnell stoppen konnten und es nicht noch mehr Opfer gab“, sagte ein Polizeisprecher nach Angaben der Nachrichtenagentur ANP. Zum Motiv des 38-Jährigen, der in einem Dorf unweit des Tatorts wohnte, gab es zunächst keine Angaben. Die Zeitung „Algemeen Dagblad“ berichtete, der geistig verwirrte Mann sei 2017 wegen der Belästigung von Frauen aufgefallen. Die Polizei wollte dazu „vorerst“ keine Angaben machen.

In der Einrichtung arbeiten vor allem Kinder

  In der betroffenen Einrichtung arbeiten vor allem Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit geistigen Behinderungen, Verhaltensstörungen oder psychischen Erkrankungen tagsüber zu Therapiezwecken. Sie können sich zum Beispiel um Tiere kümmern oder Gärten pflegen. In den Niederlanden gibt es mehrere solcher Einrichtungen.