Seit der neuen Empfehlung der Ständigen Impfkommission wächst die Zahl der Jugendlichen in den Impfzentren. Foto: epd/Thomas Lohnes

Die Empfehlung der Ständigen Impfkommission und die neue Coronaverordnung des Landes fördern das Impfgeschehen. Mehr Jugendliche gehen jetzt ins Impfzentrum.

Stuttgart - Im Impfzentrum des Robert-Bosch-Krankenhauses hat die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die sich impfen lassen, zugenommen. Am Montag dieser Woche hat die Ständige Impfkommission (Stiko) eine generelle Empfehlung für das Impfen der Zwölf- bis 17-Jährigen ausgesprochen.

Die vorigen Wochen habe man am Tag 150 bis 170 junge Leute in dieser Altersgruppe geimpft, erklärt Mark Dominik Alscher, der Medizinische Geschäftsführer des Robert-Bosch-Krankenhauses (RBK). In dieser Wochen sei die Zahl auf 205 und dann auf 233 am Tag gestiegen. „Das ist schon ein deutlicher Effekt“, so Alscher.

Geringe Zunahme bei den Kinderärzten

Offenbar geht diese Altersgruppe derzeit eher ins Impfzentrum, wo man keinen Termin braucht, als zum Kinderarzt zur Immunisierung. Aktuell sind auch viele Kinderärzte in Urlaub, etliche pausieren beim Impfen wegen der geringen Nachfrage. Nach dem Ende der Schulferien dürfte sich das ändern.

Auch die neue Coronaverordnung des Landes, die Erleichterungen für Geimpfte vorsieht, hat aus Sicht von Mark Dominik Alscher die Impfbereitschaft etwas gefördert. Man verabreiche pro Tag wieder 1500 bis 1800 Impfungen, den Großteil auf dem Burgholzhof, 300 bis 400 durch mobile Teams.