Ein Reutlinger Kinder- und Jugendarzt beim Impfen. Foto: Lichtgut//Achim Zweygarth

Kinder und Jugendliche im Südwesten habe höhere Impfquoten als im bundesweiten Durchschnitt. Und das schon vor dem Beschluss der Gesundheitsminister.

Stuttgart - Die Gesundheitsminister der Länder hatten sich noch gar nicht festgelegt, da gab es in Baden-Württemberg schon ein Aktionswochenende für das Impfen von jungen Leuten. Daran haben sich laut Landessozialministerium 40 Impfzentren beteiligt, es seien 5250 Impfungen bei Zwölf- bis 17-Jährigen erfolgt, davon 60 Prozent Erstimpfungen und 40 Prozent Zweitimpfungen. Mit Stand Sonntag ist damit die Impfquote bei Erstimpfungen in dieser Altersgruppe auf 21,6 Prozent gestiegen, bei vollständigen Impfungen auf 13,2 Prozent. Damit liegt der Südwesten über dem Bundesdurchschnitt (20,5 beziehungsweise 9,9 Prozent). Am Montag dann haben sich die Minister dafür ausgesprochen, rasch allen Kindern und Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren ein Impfangebot zu machen. Die Ständige Impfkommission dagegen hat das nicht empfohlen.